Ich denke schon, das bei einigen wenigen, dieses Duell noch mal das Pendel in die ein oder andere Richtung schlagen lassen kann. Allerdings wird der Großteil der Wähler wohl für sich schon entschieden haben, was sie am 18. wählen werden. Ist bei mir nicht anders, diesbezüglich kannn ich mich Boomers Aussage nur anschließen.
Ich halte primär von TV-Duellen gar nichts. Diese bieten generell keine probate Reflexion des politischen Programmes einer Partei, die man wählt (für politisch Unkundige: Deutschland wählt sein Parlament nach den Grundsätzen der personalisierten Verhältniswahl, eine Direktwahl gibt es weder beim Staats-, noch beim Regierungschef!!), sondern fixieren a priori auf einen Spitzenkandidaten! Dies führt lediglich zu Verhältnissen wie in den USA oder Großbritannien und die will doch wohl keiner hier ernsthaft, oder?
Ich hab das Duell inklusive Vorgespräche und anschließender Diskussion angesehen. Ich fand Herrn Schröder in seiner typischen "Onkel von nebenan"-Rolle mal wieder sehr amüsant, fand ihn aber allgemein auch besser vorbereitet, das muss man ihm einfach lassen. Für mich persönlich wirkte Frau Merkel oft ohne Rückrat, für mich brauch diese ehemalige Umweltministerin nicht Kanzlermarionette von Stoiber und dem Rest der schwarzen Pest spielen. Alles, nur nicht die Mehrwertsteuer! Sonst gibts was auf die Finger.
Jaja, die bösen Schwarzen. Der gute alte Onkel Schröder wird hingegen natürlich nur ganz dezente Einschnitte begehen und dabei herzzerreissend in die Kameras schauen. Ich bin ganz und gar kein Freund der Globalisierung, aber wir sind leider mitten in deren Sog. Halbherzige Versuche werden nicht viel bringen. Viele Teile der Produktion werden auch in Zukunft ins Ausland verschwinden. Aber jetzt genug davon. Ich fand die 4 Moderatoren viel zu schlaff. Die haben kaum nachgehakt und so gut wie keine unangenehmen Fragen gestellt. Vielleicht reichte die Zeit auch nicht dafür. Jedenfalls ist es mir ziemlich Latte wie Politiker "wirken". Man hätte vielleicht mal Teile der Regierungsprogramme herauspicken und dazu Fragen stellen sollen. Dieses ganze "globale" Geblubbere war doch eine einzige Aneinanderreihung von Phrasen.
Das Schicksal kann man nicht kaufen. (236.Erwerbsregel der Ferengi)
Stimmt, die vier Moderatoren wirkten wirklich allerdings sehr handzahm, ein wenig mehr Hartnäckigkeit bei gewissen Fragen oder Themen wäre angebracht gewesen.
-------------------------------------------------- In Memory of Gina (+22.08.2005), you`ll never be forgotten May the force be with you, always!!! --------------------------------------------------
In Antwort auf:wenn ich aber angie anschaue........
Genau, hauptsache die Haare liegen!
Ansonsten stimme ich Khaosgott zu, die 4 Moderatoren hätten echt mal "angreifen" sollen, und nicht fragen, was eh schon jeder tausend mal gehört hat. So war's irgendwie nur ein Theaterschauspiel, bei dem es ums "vorbereitet sein" ging, was in Wahlkampfzeiten eh selbstverständlich scheint... Naja, mal abwarten, bis zum 18. ist es ja nicht mehr lang hin.
In Antwort auf: Genau, hauptsache die Haare liegen!
aber man muß ihr und ihren "wahlkampfberatern" ja lassen, das sie im laufe der vergangenen jahre nach und nach das beste aus ihr rausgeholt haben frisurtechnisch (was es insgesamt natürlich nicht besser macht)
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Als Representant und Außenminister kriegen wir ja wohl Westerwelle. Und wie bei Dem die Fönwelle liegt..... Da werden uns Deutsche Alle lieben. Und außerdem : Ich habe lieber fähige Politiker die bei der "Büroarbeit" aussehen wie ne Schüppe Würmer als gestriegelte Fernsehtypen. Wobei ich jetzt nicht Angie meine, Die muß auch erst beweisen, daß sie zurecht Kanzlerin werden will.
Das Schicksal kann man nicht kaufen. (236.Erwerbsregel der Ferengi)
Wenn's nach Dir ginge, sollten wir wohl unser Wirtschafts- und natürlich auch unser Sozialsystem (haben wir noch eins?) den Erwerbsregeln der Ferengi unterwerfen, was? Ich halte mich an die alten Gewerkschaftslosungen "Das Geld ist nicht weg, es ist nur woanders" und "Wir wollen kein größeres Stück vom Kuchen, wir wollen die Bäckerei!". Tatsache ist, daß es seit Wegfall des sogenannten Sozialismus im Ostblock keine "Systemkonkurrenz" mehr gibt und das Kapital als solches mittlerweile machen kann, was es will. Beste Beispiele dafür sind der Irak-Krieg, der Handel mit dem totalitären Regime in China und das Gebaren der Weltbank! Allein diese Vorkommnisse - und es gibt hunderte weitere - bringen mich innerlich zu dem Schluß, daß der Kapitalismus nicht der Weisheit letzter Schluß für diesen Planeten sein kann und sein darf.
In Antwort auf: So war's irgendwie nur ein Theaterschauspiel
Die gesamte politische Darstellung in der Welt, egal welches System und welcher Staat, ist ein solches. Das ist - auf Dauer - leider stets das Wesen einer repräsentativen Demokratie!