Einen schönen guten abend und den zwölfen zum gruße......
nun sitzen wir hier, in kunchom, perle und eine der ältesten städte aventuriens. die ersten, aufregenden tage in dieser stadt sind vorbei und ich lasse die einzelnen stationen dieser tage noch einmal als bilder durch meinen verstand wandern.
ihr müßt verzeihen, aber hier ist jahrmarkt, und ich habe heute schon einige krüge met und wein mit neuen freunden getrunken, deshalb vergessse oder verwechsel ich vielleich den einen oder anderen namen oder vergesse dieses oder jenes geschehnis.......
mein name ist balendran. ich wurde von erhabenen meistern an der akademie "kampfseminar andergast" ausgebildet und bin meines zeichens magier. doch ich bin nich allein unterwegs. ich reise mit meinen gefährten shabob, einem artisten (flinkes bürschchen), einer rondra geweihten namens zoe treublatt, dem thorwahler starkad (ich dachte immer, thorwahler wären kämpfer, keine späher!?!?!?!), rowena, einer etwas "zickigen" amazone, aber sehr guten reiterin (sie hat hier schon ein reitturnier gewonnen, alle achtung!!!) und catka, welche ihres zeichens stammeskriegerin eines waldvolkes ist......
uns alle trieb es aus den verschiedensten gründen nach kunchom. meine intention war es, den auftrag meines meisters zu erfüllen und dem leiter der "akademie drachenei" (diese akademie ist führend auf dem gebiet der artefaktmagie), names KADIL OKHARIM, etwas zu überbringen.
dieses war auch das erste was wir taten, nachdem wir in die fantastische atmosphäre dieser stadt eingetaucht waren.
KADIL war sehr freundlich und erzählte uns von DEN zwei kommenden ereignissen der nächsten tage; zum einen sollte in drei tagen (2.boron) ein riesiges volksfest stattfinden. es war uns natürlich nicht neu, da wir dieses schon von unserem akrobatenfreund shabob wußten, welcher deswegen mitgekommen war. desweiteren berichtete er über eine spezielle und seltene sternenkonstelation, welche am 15. boron stattfinden sollte. als ich um unterkunft für mich und meine gefährten bat (die stadt war überfüllt aufgrund des anstehenden volksfestes) lehnte er leider ab.
daher waren wir genötigt, uns ein anders nachtlager zu besorgen. nach langer suche und mißerfolgen landeten wir letzendlich bei einem zwerg namens SURIVIL, SOHN DES BARDOK, welcher uns gegen einen "geringen" leihzins ein zelt vermietete, für die nächsten 2 wochen, wenn ich mich recht entsinne.
die tatsache, das wir geld bezahlen mußten (leider besaßen wir die richtige währung nicht), nötigte uns weiter dazu, eine wechselstube aufzusuchen. wir ließen uns einen "fairen" wechsler empfehlen. aber seien wir ehrlich, in diesem abschnitt des landes ist einer wie der andere, basar...... nach langem debatieren und wüsten beschimpfungen erhielten wir einen wechselkurs von 2/1, was für jeden von uns 9 marawedi in den taschen bedeutete.
danach sahen wir uns in der stadt um. nach kurzer zeit schon traf shabob eine alte freundin namens SHIRA ROTLOCKE. sie lud uns in das lager ihrer familie ein und wir verbrachten einige zeit mit ihr und ihrer sippe. SHIRA ist eine hübsche, 18 jährige frau, welche aus einer reichen händlerfamilie stammte, diesem leben jedoch den rücken gekehrt hatte und sich dem fahrenden volk anschloß. auch anwesend war MUTTER ZELDA. sie ist eine travia - geweihte, doch auch sie ist mit dem fahrenden volk unterwegs. ein man namens RAFIM trieb sich auch dort herum, aber er war meiner meinung nach ein dummschwätzer und uninteressant.
SHIRA berichtete uns im laufe des abends von KHOLON DE MERINAL, dem mann, den sie zu heiraten beabsichtigte. KHOLON ist ein berühmter artist und er befand sich auf dem weg nach kunchom, um SHIRA zu heiraten. allerdings ist die reisegruppe ihres versprochenen schon 2 tage überfällig.
im weiteren verlauf des abends, wir saßen an einem großen lagerfeuer, fiel uns ein langgewachsener, dunkelhaariger mann auf. dieser mann hieß BUHKAR, wir wir am späteren abend erfuhren. er wirkte sehr bewandert in vielen belangen , sehr sprachkundig, sehr sympatisch.
irgendwann wanderten wir zu unserer "königlichen" unterkunft, die uns, nebenbei gesagt, schlappe 2 marawedis pro person gekostet hat.
bei unserer stadtbesichtigung war zu bemerken, das es tempel aller zwölf götter gab. außer den des firun.
am nächsten tag nahm rowena an eine reitturnier teil, für welches sie sich eingeschrieben hatte. da manche von uns guter hoffnung waren, wurde auch etwas geld auf sie gewettet.
nach einem grandiosen rennen und einem vor spannung strotzenden finale konnte rowena die oberhand gewinnen und das rennen für sich entscheiden.
die siegprämie und der wetterlöss brachten allen mitgliedern nochmals 9 marawedis in die geldbörse.
das war auch nicht falsch, denn in den tagen vor dem wahren volksfest konnte man einen jahrmarkt besuchen, welcher schon einmal auf die wahren festlichkeiten vorbereiten sollte, wie z.b. das pferderennen.
als wir weiter über die festlichkeiten schlenderten ließ sich shabob nur alzuleicht von einer wahrsagerin namns SEPHIRA überzeugen, einen blick in die zukunft und auf das schicksal mit hilfe von imrah-karten zu werfen.
die erste karte war der ritter des feuers. die zweite hatte mit prajos zu tun, die dritte mit erz~freundschaft ist gleich einem schild, die 4te mit großer not, die fünfte mit nandus, dem schutzgott, und einer großen reise und unterstützung. die sechste karte handelte von etwas wie "durch den erzdämon", nicht alles ist was es scheint. karte sieben sagte etwas von erz=düre & staub, und karte acht sprach von "der ort, wo staub und sterne...."
die neunte karte handelte um den magier der winde, um täuschung und dämonenbeschwörung. karte 10 ging, glaube ich, um den aas der winde, den sieg des windmagiers oder den sieg über diesen.
bei karte 11 ging es vielleicht um feuererz, um etweder oder, vielleicht um ein duell?
verzeiht, das ich so wenig mitbekommen habe, aber das med, der wein, die ganzen leute, haben mich wahrscheinlich etwas zu sehr abgelenkt.
doch worum es bei der letzten karte ging, und dessen bin ich mir sicher, war der herr über schlaf und tod, BORON selbst..................
Mit einem glimmenden Span aus dem Feuer entzündet Borowin seine Wurzelholzpfeiffe, gedankenverloren inhaliert er den würzigen Tabakduft, kleine Rauchwölkchen ausstoßend. Sein Gesicht verliert sich im Schatten der übergeworfenen Kapuze, seines schwarzen Reiseumhanges. "Führwahr Meister Balendran, eine interessante Geschichte, seit euch meiner Aufmerksamkeit in ihrem Fortgang gewiß. Khunchom.....ja, die Prächtige, gelegen in den grünen Armen des Mhanadi" Der letzte Satz wohl mehr für sich selbst bestimmt, hebt Borowin für einen kurzen Moment seine Blick zum Firmament und im silbrigen Licht des zunehmenden Madamals, ist für einen Augenblick das Gesicht Borowins zu erkennen, gezeichnet von Schwermut und Trauer. Kurz den Kopf schüttelnd, senkt er seinen Blick wieder zum Feuer
Rondra zum Gruße! Fürwahr, habt Dank, Balendran für dies schriftliche Zeugnis unserer Reise. Da ich leider des Lesens und Schreibens nicht mächtig bin, mußte ich die Hilfe Außenstehender in Anspruch nehmen. Ich hoffe doch sehr, daß sich während unserer Reise die Gelegenheit bietet, mir und anderen Interessierten die Kunst des Lesens zu lehren. Meine Erinnerung stimmt mit dem Niedergeschrieben überein. Das, was ich über die Karten noch weiß, da ich aus reiner Neugier am Zelt lauschen mußte, kann ich niederschreiben lassen:
1. Karte: Ritter des Feuers (sollte wohl Shabob sein) 2. Karte: Praios (Mut und Gerechtigkeit) 3. Karte: Erd 3 (Festigkeit und Freundschaft) 4. Karte: Wasser 5 (Überflutung/Katastrophe) 5. Karte: Nandus ( Schutzgott der Abenteurer) 6. Karte: ??? (Unterstützung durch den Erddämon) 7. Karte: Erd 2 (Dürre/Staub) 8. Karte: Sternenkarte ( Sterne/Sphäre) 9. Karte: Magier der Winde ( Täuschung/Intrige/Dämonenbeschwörung) 10. Karte: Ass der Winde (Triumph/Sieg) 11. Karte: Feuer 7 (Kampf/Duell/heldenhafte Konfrontation) 12. Karte: Boron (Tod/Schlaf/Traum)
Zu sagen bleibt noch, daß Rafin der Weitgereiste und Wüstenkundige ein Aufschneider aber trotzdem für einen Mann höflich ist. Doch Buka (oder Bucka?) als großartiger Geschichtenerzähler wollte kein Abenteuer von Rafin erzählen. Woran das wohl liegen mag?
Wer mit Namen Borowin gesellt sich denn da zu uns ans Lagerfeuer? Habe ich irgendeine Vorstellung verpaßt?
Möge Rondra stets Euren Schwertarm führen edle Rowena, nein, führwahr, bislang wurden wir uns nicht vorgestellt, lockte mich einsam Reisenden doch nur der warme Schein des Lagerfeuers an. Balendran war so frei, mir einen Platz an eurem Feuer zu gewähren. Gelehrter bin ich meines Zeichens und wandel auf den Spuren und Pfaden alter Kulturen. Möge Hesinde auch weiterhin wohlwollend auf mich herabschauen. Havena ist meine Heimatstadt. Ich weiß nicht ob ihr schon einmal dort wart, doch solltet ihr je dort hinkommen, so kehrt in die Schenke von Mutter Alda *Zum torkelnden Klabauter* ein, ......führwahr, ihr werdet keinen besseren Fischeintopf in Aventuriens weiten landen finden.
und wieder finde ich etwas zeit, das reisetagebuch weiter zu führen. vieles ist inzwischen, während dieser kurzen zeit, geschehen, doch lest selbst...........
nachdem shabob diese düstere prophezeiung etwas verdaut hatte begaben wir uns weiter ins getümmel, ins stetige treiben dieser bunten, illustren stadt, welche auch weiter viel zu bieten hatte für schaulustige. als wir uns zwischenzeitlich kurz in SHIRAS lager aufhielten trafen wir auf einen zwerg namens HARDOGAR, welcher sich als recht freundlich erwies und uns eine zeitlang begleiten wollte, womit wir einverstanden waren.
gegen nachmittag dieses schönen, warmen tages trennte sich unsere gruppe, um kurzzeitig ihren eigenen verpflichtungen oder wünschen nachzugehen. mich persönlich trieb es zum tempel der hesinde, welcher in dieser stadt den namen "tempel der magischen schlange" trug. dort traf ich auf TAJKA VON EICHENSTÄTTEN, welche im tempel als Priestern zugegen war. es schien eine nette frau zu sein, aber ihre arbeit, bzw. der ort ihrer arbeit schien sie etwas verzweifeln zu lassen und sie sprach dementsprechend öfters dem premer feuer zu.
Am Abend fanden wir uns alle in SHIRAS lager ein, um einem fest beizuwohnen, welches immer am abend vor dem tag der toten, dem 1. boron, gefeiert wurde. so wie es am tag der toten immer sehr ruhig und verhalten zugeht, so ging es bei diesem fest eher ums gegenteil. um ein großes feuer herum geschart wurde getrunken, gefeiert, geredet und sich geliebt.
als es jedoch auf mitternacht zuging, der stunde, wo der tag beginnt, zogen sich die meisten der anwesenden zurück, um dem tag der toten entsprechend zu begegnen. auch der größte teil unserer truppe zog sich zurück, ausser shabob und mir selbst.
doch um schlag 12 war es mit der restlichen, noch verbliebenen stimmung unter den verbliebenen vorbei. eine schriller, einen ins mark erschütternder schrei hallte durch die nacht.......................... gefolgt vom rattern und klappern eines schnell vorangetrieben gauklerwagens.
nachdem die erste verwirrung vorbei war konnten wir feststellen, um was für einen gauklerwagen es sich handelte; es war einer der wagen der DE MERINALS, der familie, auf die SHIRA schon sehnsüchtig wartete. doch anscheinend fehlte ein wagen. auf dem kutschbock des wagens saßen ein älterer und ein junger mann, dessen ähnlichkeit sehr auf vater und sohn schließen ließ. beide sahen sehr erschöpft und gehetzt aus, und am ende ihrer kräfte. aus dem hinteren wagen kam noch eine ältere frau, zweifelsohne die mutter des jungen auf dem bock. begleitet wurde sie von schreien, die aus dem hinteren wagen kamen.
nach weiteren minuten der verwirrung, und weiteren schrecklichen schreien aus dem wagen, konnten die gehetzten nun endlich berichten, was ihnen wiederfahren war.
die DE MERINALS befanden sich in sambra, zusammen mit einer befreundeten artistenfamilie, den SHARIM`S. als die DE MERINALS allerdings nach kunchom aufbrechen wollten konnten die SHARIM`S sie zu diesem zeitpunkt noch nicht begleiten, was die merinals zwang, den langen tros alleine anzutreten. aus diesem grunde wurde ihnen ein erfahrener führer namens URDO VON GISHOLM empfohlen, dessen dienste sie letztendlich in anspruch nahmen.
der weg, den URDO ihnen empfahl, führte sie knapp an der wüste gorien vorbei, einem etwa 600 fuß hohen hochplateau, welches von den menschen meistens gemieden wurde. die zwei anderen, üblichen reiserouten wollte URDO nicht nutzen, da sie stellenweise unsicher waren, aufgrund von krieg im westen zwischen al`anfa, sowie dem kalifat und einem grausamen sultan namens HASRABAL, dem herrscher von gorien. als die beiden wagen sich auf höhe der gorischen wüste befanden brach die achse des wagens, welcher mit KHOLON und SCHEMEO, seinem bruder, besetzt war. als die merinals den achsbruch gerade beheben wollten wurden sie von einem schreckliche heulen aus ihren tun gerissen.
vor ihren augen erhob sich plötzlich roter staub und dunkler nebel, in welchem sie einen schatten erkannten. es stank entsetzlich nach schwefel und verwesung, ein gewaltiges krachen war zu hören. entsetzt und fast starr vor angst ergriffen die de merinals die flucht und hetzten zu ihren wagen, um sich zu verstecken oder davon zu reiten. dem vater, der mutter, der tochter HAMA und einem sohn gelang es, panisch und verwirrt den pferden die peitsche zu geben und sich von dieser gefahr zu entfernen. KHOLON und SCHEMEO blieben zurück................
nun muß ich weiter, meine freunde. es ist zeit.....
aber ich werde bei nächster gelegenheit das geschehene weiter berichten.
den zwölfen zum gruße
-------------------------------------------------- In Memory of Gina (+22.08.2005), you`ll never be forgotten. May the force be with you, always!!! --------------------------------------------------
wieder habe ich etwas zeit zum weiterführen des reisetagebuchs gefunden. wir sind kurz vorm aufbruch zur wüste gorien, da sich dort allem anschein nach komisches und beängstigens abspielt.
doch beurteilt selbst.....
es ist die nacht des 1.boron, der tag der toten. das schreckliche ereignis, welches die DE MERINALS heimgesucht hatte, lag nun 4 tage zurück, doch der schrecken war gegenwärtig, weiter unterstüzt durch die schreie, die aus dem wagen der gauklerfamilie drangen. in der zwischenzeit war shabob, der aufgebrochen war, um die anderen der gruppe über die ereignisse aufzuklären, mitsamt der abenteurer zum platz des geschehnisses zurück gekehrt.
während die DE MERINALS die schrecklichen geschehnisse geschildert hatten war mir BUHKA aufgefallen, welcher ebenfalls der erzählung lauschte. er wirkte allerdings sehr nüchtern, sogar anteilnahmslos, trotz der beunruhigenden meldungen. nachdem die gruppe wieder komplett war baten wir BUHKA, uns sein wissen bezüglich der gorischen wüste mitzuteilen. er berichtete, das vor vielen jahren dort die festung des mächtigen dämonenbeschwörers BORBARAD gewessen sein soll, welche durch den feldherrn ROHAL DER WEISE niedergeworfen worden sein soll.
nun gesellte sich SHIRA zu uns, am ende ihrer nerven und den tränen nah. sie bat uns um hilfe, ihren nun verschollenen versprochenen KHOLON zu suchen und gen gorische wüste zu reisen. wer durch das gehörte noch nicht vollends überzeugt war wurde es durch BUHKA, der uns sehr eindringlich zu dieser rettung drängte und auch selbst daran teilnehmen wollte. um seine gesinnung zu prüfen versuchte ich einen zauber an ihm zu wirken. zu meiner größten verwunderung wurde der zauber in einer heftigkeit von ihm reflektiert, wie ich es bisher nicht kannte.
nun benötigten wir weitere informationen. zuerst gingen wir zu den verbliebenen DE MERINALS, um nach weiteren schrecklichen details zu fragen. der vater der familie berichtete uns, das nachdem sie sich in ihre wagen geflüchtet hatten und lospreschten, ihre tochter HAMA zu einem kleinen fenster im hinteren wagen ging und auf das blickte, was hinter ihnen vorging und ihr vermutlich den verstand geraubt hat. danach begannen die schübe des wahnsinns, der sie überkam. in kurzen phasen, in denen sie auf der flucht mit HAMA sprechen konnten, erzählte sie ihnen, was sie gesehen hatte. sie berichtete von einem pferdekopf, versehen mit hunderten von armen, welcher in dem nebel war, und diese arme schlangen sich um KHOLON und warfen ihn wie spielzeug durch die luft. mehr konnten die DE MERINALS uns nicht sagen. als wir allerdings nach ihrem führer URDO fragten sagten sie noch, das dieser während des überfalls verschwunden wäre.
nun war nur noch zu klären, welcher führer uns zur gorischen wüste führen sollte. natürlich fiel uns sofort RAFIM ein, der damit geprahlt hatte, welch erfahrener führer und held er doch sei. allerdings sorgte seine aufschneiderei für wenig vertrauen und RAFIM wollte auch nicht wirklich an dieser mission teilnehmen. doch BUHKA überzeugte uns abermals, das man RAFIM bezüglich seiner führer qualitäten vertrauen könnte und ihn, uns zu begleiten. der plan stand, und BUHKA teilte uns mit, das die reise am 2. boron beginnen sollte. das gab uns einen tag, um weitere informationen bezüglich unserer mission einzuholen.
nach wenigen stunden schlaf beratschlagten wir am morgen vor unserem zelt darüber, wer wo versuchen sollte informationen über die wüste gorien zu sammeln. rowena und ich beschlossen, zum hesinde tempel und zur akademie drachenei zu gehen, um dort zu forschen. an der akademie angekommen empfing uns ein meister und erzählte uns über die gorische wüste, was an der akademie darüber bekannt war. lt. legenden soll es vor 400 jahren über der festung des dämonenmeisters magische sphärenrisse gegeben haben, welche es erheblich einfacher machen, magie zu wirken. dort soll sich vielleicht auch der limbus befinden, eine art zwischewelt der dimensionen, welche sehr gefährlich ist. lt. einiger anderer legenden befand es sich 403 vor hal, das ROHAL DER WEISE eine riesige armee, bestehend aus nahezu 5000 kämpfern, 105 priestern und 300 magiern zusammenzog, um gegen die festung des dämonenmeisters BORBARD in der gorischen wüste ins felde zu ziehen. nachdem die armee die wüste gorien betretten hatte ist nicht mehr viel bekannt. angeblich wurde borbarad von ROHAL niedergeworfen und verschwand, doch auch ROHAL samt seiner ganzen armee blieben verschwunden. keiner weiß zu sagen, was dort passiert ist. auf die frage nach dem dämon mit dem pferdekopf und den hunderten armen, welchen die DE MERINALS uns beschrieben hatten, verstummte der meister und wies uns an, ihm zu folgen. schweigend führte er uns durch die akademie, dann stiegen wir in den keller. nach einigen minuten endete er vor einer kammer. die kammer war durch eine schwere tür verschlossen und wies etliche schutzzeichen auf. nachdem der meister die tür geöffnet hatte konnten wir einen raum sehen, in welchem ein buch lag. dieses buch war durch schlösser gesichert. der meister teilte uns mit, das es sich hierbei um das buch "wissen um die dunklen sphären" handelt und ich dort evtl. informationen über den beschriebenen dämon finden könnte. allerdings blieb er nicht an unserer seite und schickte uns alleine in das verlies des verbotenen buches. auf meine frage, warum so etwas verbotenes und gefährliches hier in der akademie sei antwortete er, das es sich hierbei ebenfalls um ein wertvolles artefakt handelt, man es jedoch nur aufbewahren und nicht studieren würde. dann schloß er die tür hinter rowena und mir und wir tauchten voll in dunkle atmosphäre des unheimlichen raumes ein. als ich das buch in die hände nahm war es, als ob es leben in sich hätte, sich bewegen würde. nach dem öffnen des buches überkam rowena plötzlich eine welle von panik, angst, übelkeit und sie verließ den raum, so schnell sie die beine trugen. auch mir fiel es sehr schwer, diesen gefühlen, die anscheinend von diesem buch ausgingen, zu wiederstehen, doch letztendlich gelang es mir. das buch handelte über erzdämonen und ihre diener. nachdem ich mich einige zeit damit beschäftigt hatte konnte ich zwei dämonen herrausfiltern, die in etwa ähnlichkeit mit dem uns beschriebenen unwesen haben.
der erste hat den namen JE-CHRIZLAYR-URA. er ist ein diener der domäne des Agrimoth, des Schänders der Elemente oder aber des Lolgramoth, dem Rastlosen. bei ihm handelt es sich um einen eingehörnten dämon, welcher ursprünglich als schwarzer, galatartiger klumpen erscheint, welcher ein horn hat und pendelnde augen. er kann viele arme erschaffen, die ihn bei seiner arbeit unterstützen können.
der zweite heißt DHARAJ. er ist ein diener der domäne Lolgramoth. an sich ähnelt dieser dämon dem anderen in vielerlei punkten, außer, das er bei erscheinen 2 hörner anstatt 1 haben.
diese art von dämonen wird meistens beschworen, um durch sie arbeiten erledigen zu lassen wie z.b. der abbau von metallen in minen oder das errichten von gebäuden. je länger ein dämon beschworen bleibt um so mächtiger muß der magier sein, welcher diesen gerufen hat.
nach dem finden dieser information verschloß ich so schnell wie möglich das buch und folgte meiner gefährtin nach draußen. am späten mittag traffen wir uns am zelt und und teilten die gesammelten informationen aus. shabob und hardogar hatten in der zwischenzeit einige für die reise notwendigen ausrüstungsgegenstände besorgt. nachdem zoe die waffen der gesammten gruppe geweiht hatte, brachen rowena und ich nochmals auf, um informationen über URDO zu sammeln. wir erfuhre, das URDO früher an einer akademie studierte, aber dann vom leiter der akademie verwiesen wurde, da er ein anhänger der borbadianer war, besonders von LISHON VON VASAR. nachdem er der akademie verwiesen wurde arbeitete er als spion für LISHON. LISHON ist ein anhänger der echsischen magie und studierte hauptsächlich Bastrubans BANN, bei dem es um das bannen von echsen geht. ebenfalls vertritt er BORBARADS these, das "jeder" magie anwenden kann, egal ob magier oder nicht. zu guter letzt erfuhren wir noch von legenden, in denen es heißt das es dämonen möglich ist, durch den sphärenriß über der gorischen wüste unbeschworen in unsere dimension kommen können und dies auch taten.
nun ist es zeit für die nachtruhe, morgen wird ein harter tag. der erste tag einer harten reise in richtung gorische wüste......
mögen die zwölf uns beschützen......
zuletzt möchte ich shabob noch bitten, die von ihm gesammelten information ebenfalls hier ins tagebuch zu schreiben, damit meine gefährten und ich informiert sind....
-------------------------------------------------- In Memory of Gina (+22.08.2005), you`ll never be forgotten May the force be with you, always!!! --------------------------------------------------
Aufmerksam lauschte Borowin der Geschichte Balendrans, dabei immer wieder an seiner Pfeiffe ziehend und kleine Rauchwölkchen ausstoßend. Nach Balendrans Erzählung ist es für einen Moment still, nur das Knistern der Flammen des herabbrennenden Lagerfeures ist zu hören, fast so, als würde die Nacht selbst Balendrans Geschichte lauschen. Für einen Moment starrt Borowin in das Spiel der Flammen, als er sich kurz räuspert und das Wort an Balendran richtet. *Edler Magus Adeptus, mehr als der Hörer vermuten kann, mag sich hinter euerer Geschichte verbergen, doch eins wisset, mir selbst ist der Name Urdo von Gisholm nicht fremd. Niemals studierte dieser an einer magischen Fakultät, Liscom selbst war es, der einst des Platzes des stellvertredenden Akadiemieleiters verwiesen wurde. Urdo selbst war immer nur ein williger Handlager des Licsoms von Fasar, tükisch, unberechenbar vielleicht , doch niemals des Wissens um die magischen Künste fähig. " Nach diesen Worten verfällt Borowin wieder in sein Schweigen, mit einem Griff zu seinem Lederranzen löst er die Decke aus grober Wolle und rollt sie am Feuer aus.
ich danke euch borowin, das ihr diese ungereimtheit aufgeklärt habt.
der abend und seine ereignisse haben mich wohl dazu verführt, das gesagte und gehörte in den falschen zusammenhang zu setzen.
verzeiht mir bitte.....
-------------------------------------------------- In Memory of Gina (+22.08.2005), you`ll never be forgotten May the force be with you, always!!! --------------------------------------------------
entschuldigt, das ich nochmals davon anfange zu sprechen. aber ich wäre erfreut, wenn ich noch die informationen erhalten könnte, die shabob während des letzten nachmittags gesammelt hat, als rowena und ich an der akademie waren........
-------------------------------------------------- In Memory of Gina (+22.08.2005), you`ll never be forgotten May the force be with you, always!!! --------------------------------------------------
Borowin reicht einen kleinen Lederbeutel zu Balendran hinüber. *Bestes Pfeiffenkraut aus Aranien, probiert es edler Balendran. Und erzählt doch weiter. Was geschah dann? * Gespannt schaut Borowin zu Balendran .
So ist es an mir zu erzählen, was Shabob im Hesindetempel an Information zusammengetragen hat, denn er kann sich leider nicht zu unserem Nachtlager gesellen, bat mich aber um diese Berichterstattung.
Im Hesindetempel zu Khunchum gewährte ihm die Vorsteherin Tajka von Eichstätten eine Audienz und berichtete, aufgrund Shabobs Fragen nach der Gorischen Wüste, folgendes:
382 vor Hal, also 20 Jahre nach Rohals Sieg, stieg ein Boronpriester mit Namen Alguna in Begleitung von 20 Männern auf das Hochplateau der Gorischen Wüste. Er war auf der Suche nach Überlebenden oder Toten und wollte sich einen Eindruck vom Schlachtfeld verschaffen. Er fand eine Klamm vor, die er die Pforte der Toten nannte und errichtete dort ein Grabmal. Ferner fand er das Tagebuch eines Hesindepriesters, welches aber verschollen ist. Alguna ist damals ohne seine Begleiter zurückgekehrt. Die Reise schien ihn sehr mitgenommen zu haben, denn er wurde wahnsinnig.
Dies ist der Bericht von Shabob ibn Rastafan, erstellt durch Rowena v. Yeshinna
Da ich auch in der Dracheneiakademie zugegen war und mit Meister Effasis sprach, würde ich gerne noch etwas zu Liscom sagen, auch wenn ich dadurch meinen Weggefährten Balendran wiederhole.
Liscom war stellvertretender Akademieleiter von Fasar, wie ihr schon bemerktet, und wurde im Streit mit dem Leiter Tornek Aterion der Akademie verwiesen. Torneks Meinung nach beschäftigte sich Liscom zuviel mit den Borbaradianischen Thesen und echsischer Magie. Den genauen Grund des Streites kenne ich natürlich nicht. Liscom studierte Bastrubans Bann. Dieser Bann wurde von Bastruban erschaffen, um die Echsenwesen zurückzuhalten.
Urdo von Grisholm ist recht groß und muskulös mit blonden Haaren, der häufig Lederkleidung trägt. Er ist ein Handlanger von Liscom, der ihn als Kundschafter und Räuber einsetzt.
Sollte also Liscom etwas mit dem Beschwören von Dämonen zu tun haben, wäre es meine Pflicht ihn daran zu hindern oder zu töten.
Nun möchte ich dem Magus wieder das Wort überlassen, da er als Gelehrter ein besserer Geschichtenerzähler ist.
-------------------------------------------------- "Und sie bewegt sich doch!" Galileo Galilei (1564-1642)
wir schreiben inzwischen den morgen des 6 boron und sind kurz davor, die reise zur gorischen wüste zu beenden. dort, wo sich die welten vermischen und böse wesen ihr handwerk betreiben. früh am morgen des ersten boron traten wir unsere reise an und verließen kunchom, die perle des südens und ihr reges treiben, welches von stunde zu stunde wuchs.
gleich zu beginn stellte sich heraus wer an dieser reise zu pferde spaß finden würde. während catka und ich uns auf diesen großen tieren, welche uns RAFIM besorgt und zur verfügung gestellt hatte, nicht besonders wohlfühlten, konnte man beispielsweise die wachsende begeisterung der amazone beobachten, welcher diese "betätigung" sozusagen in die wiege gelegt wurde. aber auch BUKHA, welcher inzwischen mit einer boronssichel über dem rücken bewaffnet war, stellte sich als sehr guter und erfahrener reiter zur schau. allerdings blieb er weiterhin desinteressiert und emotionslos was ihn nicht zum angenehmsten reisebegleiter machte. wir zogen an diesem tage in richtung chefe, einem kleinen ort, wo wir gegen abend eintrafen und dort in einem gasthaus die nacht verbrachten. die DE MERINALS wurden hier bei ihrer panischen reise richtung kunchom beobachtet, wie wir noch in erfahrung bringen konnten.am nächsten morgen brachen wir in der frühe in richtung temphis auf, wo wir auch die nächste nacht verbringen wollten. temphis war eine größere ortschaft als chefe was vermutlich daran lag, das einige handelsrouten hier zusammen liefen und der ort über einen markt verfügte. in temphis angekommen nahmen wir uns ein zimmer in dem einzigen gasthaus. während manche der abenteurer in der schänke blieben oder sich um die pferde kümmerten gingen rowena und ich noch auf den markt, um evtl. einige nützliche gegenstände und kräuter für die reise erstehen zu können. ich kaufte bei einem händler eine anwendung wirselkraut für einen wucherkurs von 3 zechinen, da die familie dieses armen händlers schwer erkrannt war.
an diesem abend konnte wir zufällig beobachten das unser stiller begleiter BUKHA am oberarm einen reif trug, welcher mit verschiedenen symbolen bestückt war und in verschieden farben abwechselnd leuchtete. der zwerg konnte noch in erfahrung bringen das innerhalb der letzten monate ca. 25 - 30 leute in der nähe der gorischen wüste spurlos verschwunden sind. diese zwischenfälle lastet die bevölkerung allerdings dem sultan HASRABAL an, von welchem wir bereits in kunchom gehört hatten.
am nächsten morgen, kurz nach dem aufbruch in richtung Erishitar, konnten zwei der gefährten berichten das sie BUKHA an diesem und am letzten morgen beim kampftraining mit dem schwert beobachten konnten. die schwertübungen wirkten sehr professionell und glichen einem tanz der klinge, welche in diesen falle ca. 1,5 schritt länge beträgt.
nach dieser unterhaltung überquerten wir die brücke über den fluß mhanadi, welcher zweifelsohne dieser region ihren namen gegeben hat, mhanadistan.
gegen mittag traffen wir nun in der letzten ortschaft vor der wüste gorien ein, in Erishitar. auch dieser ort war nicht zu vergleichen mit kunchom, aber wir konnten zumindest unsere vorräte auffüllen welche in den letzten tagen geschrumpft waren. weiterhin war auch der zeitpunkt erreicht, an dem RAFIM, unser großer held und führer seine pferde nahm und zurück in richtung kunchom aufbrach. nun, gegen mittag des 5. boron, machten wir uns zu fuß auf den weg um die nächste etape, den pfad der toten, den aufgang zur groischen wüste zu erreichen wo einst die schlacht gegen den dämonenmeister BORBARAD stattfand.
doch kurz nachdem wir den ort verlassen hatten passierte etwas eigenartiges; BUKHA verharrte plötzlich und sprach wie in trance die folgenden worte........ "ich bin hier geboren, genau hier, so wie ich jetzt bin, vor 4 jahren, 3 monaten und 11 tagen. ich habe keine erinnerung an früher, warum ich hier bin. ich bin zum lernen hier, ich soll das wissen der welt lernen. und ich habe gelernt!!!" als wir ihn auf das eben geschehene ansprachen war er wieder, wie sonst auch, völlig emotionslos und behauptete nicht zu wissen was wir meinen. da wir momentan nichts weiter in erfahrung bringen konnten zogen wir weiter.
als wir die nächste rast einlegten bat ich catka und shabob mir die zeichen, die sie am abend vorher auf dem reif von BUKHA gesehen hatten in den sand zu zeichnen. jeder von ihnen konnte sich an ein zeichen erinnern und es in den sand schreiben. nach einiger überlegung konnte ich die zeichen entziffern. das eine stand für feuer, das andere für bindung. da dies beides bestandteil der vorhersage der alten gauklerin aus kunchom war wurde meine neugierde, aber auch mein mißtrauen geweckt. die gefährten batten BUKHA, ihnen den armreif zu zeigen war er anstandslos tat. ich kompremetierte ihn mit unserem wissen und was er damit zu tun hätte aber er tat völlig ahnungslos. das brachte mich in rage und ich schrie ihn weiter an, obwohl der arme kerl vermutlich wirklich nichts wußte, so wie er gerade wirkte. dank des eingreifen des herrn zwerg wurde ich von ihm fort gebracht und und wollte nun auch den armreif betrachten. an dem reif waren rundherum 17 zeichen eingraviert, und zwar in der sprache der magier, in Zhajad. einige der zeichen konnte ich entziffern. ich erkannte die 5 elemente und das zeichen für bindung. als ich den reif allerdings auf magie testen wollte und meinen zauber auf ihn wirkte wurde ich, wie bereits damals bei BUKHA selbst, zurückgeworfen und ein greller blitz blendete meinen geist. auf die anweisung hin den reif hierzulassen und die reise fortzusetzten wollte er dieses tun. das brachte uns dazu, das er wahrscheinlich momentan wirklich nicht weiß was das ganze zu bedeuten hat. wir gaben ihm den reif zurück und setzten unsere reise fort. am abend schlugen wir, umgeben von olivenbäumen, unser nachtlager auf. bei dieser gelegenheit mußte ich leider feststellen, daß das wirselkraut kein wirselkraut war, sondern ein betrug seitens des händlers. nachdem wir feuer gemacht hatten nahmen alle etwas zu essen zu sich. doch plötzlich, wie aus dem nichts, erfüllte ein rauschen und stöhnen die umgebung. uns fuhr der schreck in die müden glieder und ich bekam ein ungutes gefühl. doch zum glück war der ausgangsort dieser geräusche anscheinend noch weiter entfernt und wir blieben am feuer sitzen, bis das rauschen und stöhnen ungefähr 15 minuten später in der nacht verklang. wir teilten drei nachtwachen ein und legten uns anschließend schlafen. die ersten beiden wachen vergingen ereignislos, doch dann, während der letzten wache von catka und shabob, in den ersten morgenstunden kurz vor dem erwachen der sonne, geschah es. das rauschen und stöhnen begann erneut. nachdem alle geweckt worden waren mußten wir feststellen, das sich dazu noch ein heulen gesellt hat, wie von wilden tieren. unsere vermutung wurde unterstrichen, als wir im dunkel die schemen von Khoramsbestien ausmachen konnten. die tiere ließen sich nicht lange bitten und fielen in unser lager ein. jeder der abenteurer tat was er konnte, um die bestien niederzuringen oder zu vertreiben. BUKHA bewies in diesem kampf, das er wirklich ein meister seines schwertes war. der kampf war wirr, doch nach wenigen minuten gelang es den recken, die bestien zu vernichten oder zu vertreiben, ohne das jemand großartig verletzt wurde.
nun herrscht ruhe, aber wir müßen bald aufbrechen. und die wüste ist nicht mehr fern.
-------------------------------------------------- In Memory of Gina (+22.08.2005), you`ll never be forgotten May the force be with you, always!!! --------------------------------------------------
seid gegrüßt, wieder finde ich einen kurzen moment zum verschnaufen und um dieses tagebuch weiter zu führen. wir schreiben den mittag des 10. boron, und wir haben unser eigentliches ziel, die gorische wüste erreicht. doch lasst mich von den ereignissen der letzten drei tage erzählen, welche wirklich nicht ereignislos waren.....
nach dem kampf mit den khoramsbestien nahm jeder etwas zu essen zu sich und füllte seine wasserbeutel auf. dann packten wir unsere ausrüstung zusammen, löschten das feuer und machten uns auf den weg zum plateau. es war schön zu sehen wie shabob sich immer noch über seinen sieg über die khoramsbestie freute, welche er , wie er meinte, lediglich durch anspucken erlegen und zum zerplatzen bringen konnte. gegen mittag erreichten wir eine gruppe von hügeln, von denen aus es nicht mehr weit zu den steinigen anfängen des riesigen hochplateaus war. auf einem der hügel angelangt konnten wir am rande der felsen den gesuchten gauklerwagen sichten. wir begaben uns auf schnellstem wege zu den überresten des wagens. was wir entdeckten war erschreckend. der wagen war auf der dem plateau abgewandten seiten völlig eingerissen und zerfetzt. ein stück entfernt des wagens fanden wir die überreste dessen, was einst die zugtiere dieses gefährts gewesen sein mussten. die überreste der pferde bestanden lediglich aus fein säuberlich abgeschmiergelten oder abgefressenen knochen, welche weiter völlig auseinandergerissen in der näheren umgebung verstreut waren. nicht das dies nicht schrecklich genug war. als wir den wagen umrundeten und auf die der felsen zugewandten seite kammen,konnten wir entdecken, dass der wagen hier nicht eingerissen, sondern wie von schleifpapier bearbeitet war. dann wollten wir den wagen untersuchen. bei dem versuch, die frühere heimstatt der gaukler zu betreten mußten die meisten der gruppe feststellen, das sie diesem horror nicht gewachsen waren und fast ohmächtig zurück taumelten. jenen, denen es gelang diesen ort trotz des ekeleregenden gestankes von schwefel, fäulnis und tod zu betreten bot sich ein bild des schreckens. in der ecke des gauklerwagens lag einer der DE MERINALS brüder, umgeben von grünen schleimrückstanden, das innere seiner ehemals so stolzen brust nach außen gekehrt, mit einem ausdruck auf dem toten gesicht welcher auf schreckliche letzte sekunden schließen ließ. von dem anderen bruder, KHODON, war keine spur zu entdecken. als die mutigen den wagen wieder verließen brachten sie ausser ihrem schrecken auch noch eine probe des schleims mit welcher im wagen zu finden war. nach einer analyse des mitgebrachten,konnte eindeutig dämonische präsenz festgestellt werden, was unseren verdacht nun endgültig bestätigte. nachdem der tote begraben war, worauf unser boronsgeweihter ASRAN NEGORA bestand, teilten wir uns in zwei gruppen auf, um den aufstieg zu diesem hochplateau zu finden. während die gruppe, die nach osten aufgebrochen war, nur eine sackgasse fand, erfreute sich die nach westen aufgebrochene gruppe an etwas mehr glück. nach einstündigem fußmarsch fanden die abenteurer einen etwas holprigen aufstieg, welcher anscheinend zu einem weg in die felsen führte. der erste sondierungsversuch seitens shabob war leider wenig erfolgreich, so das der aufstieg auf den nächsten tag warten mußte. gegen abend fanden sich beide gruppen wieder an den hügeln etwas entfernt des zerstörten gauklerwagens ein, wo auch das nachtlager aufgeschlagen wurde. kurz bevor die nachtwachen begannen und sich die anderen zur ruhe legen wollten, um sich von dem harten tag zu erholen begann es wieder......... ein summen erfüllte die luft, wurde lauter und letztendlich zu einem heulen, welches wir schon gehört hatten. nur war es diesesmal erheblich lauter und es klang wie eine beschwörung, wie wenn mensch und tier spricht, irgendwie alles zusammen. doch damit nicht genug. am oberen rand der wüste gorien, von wo das heulen anscheinend kam, bildete sich eine wolke aus rotem staub, welche sich wasserfallartig vom plateau hinab ergoss und an dem platz, wo der zerstörte gauklerwagen war aufkam. im laufe kurzer zeit ergoss sich die rote sandwolke bis zu den angrenzenden hügeln, an denen wir unser lager aufgeschlagen hatten. dieses schauspiel dauerte ca. 20 minuten. als wir während dieser zeit die staubwolke beobachteten erweckte es den eindruck, als ob sich innerhalb der wolke jemand oder irgendetwas verbergen würde. danach endete es genauso schnell wie es begonnen hatte und es herrschte stille. die nacht verging ereignislos, bis wir am morgen wieder von diesem heulen geweckt wurden, nur diesesmal schien es weiter entfernt als den abend zuvor, den göttern sein dank. rasch brach die gruppe wieder auf um zum aufstieg zu gelangen, welcher uns zur pforte der toten führen sollte. an dem ca. 40 schritt hohen aufstieg angekommen, erwies es sich teilweise als sehr schwierig für manche der gefährten, den weg unverletzt hinter sich zu bringen. nach einigem gelächter, flüchen und schürfwunden gelangten dann aber alle an den absatz des aufstieges, welcher in eine breite klamm mündete. wir folgten diesem aufwärts führenden weg bis zum frühen Abend, als sich plötzlich ein riesiger talkessel vor uns öffnete. als wir vom rand des kessels nach oben blickten konnten wir erkennen, das der absatz des plateaus nur noch knapp 80 fuß über uns lag. nachdem wir das tal betreten hatten konnten wir eine pforte in den felsen entdecken, welche ursprünglich durch zwei torflügel verschlossen werden konnte. doch die zeit zeigte ihre spuren. eine der türen war nach innen aus ihren angeln gefallen und die andere hing noch halbherzig an einer stelle. einst waren diese türflügel mit dem boronszeichen geschmückt. nachdem wir das tor passiert hatten konnten wir vermuten, das es sich hierbei vermutlich um das grabmal handelte, welches einst der boronspriester KHALID AL GUNA errichtet hatte. unser geweihter meinte, daß das grabmal vermutlich entweiht worden sei. als wir vor der höhle die gegend inspizierten, passierte plötzlich etwas. nach und nach konnte alle anwesenden geisterhafte gestalten im ganzen tal beobachten, welche sich einen erbitterten kampf lieferten. rhondra geweihte enthaupteten ihre gegner, dunkle kreaturen fielen über tapfere ritter her......es war schrecklich. so muß der erbitterte kampf zwischen ROHALS´S armee und den untertanen BORBARADS vor 400 jahren stattgefunden haben. doch nach kurzer zeit konnten wir insgesamt 5 gestalten ausmachen, welche ganz und gar zu real für diese geisterschlacht waren. es waren ghule. nach einem kurzen kampf konnten wir einen teil der gegner niederringen, doch zu unserem entsetzten endeckten wir mindesten 18 weitere dieser untoten kreaturen, welche aus löchern in den felswänden krochen. da wir dieser übermacht nicht standhalten konnten zogen wir uns in das grabmal zurück. nachdem unser geweihter ASRAN boron um hilfe angerufen hatte konnten wir feststellen, daß die wesen das grab nicht betreten konnten, wie durch eine unsichtbare mauer zurück gehalten. doch auch an diesem abend blieb uns das heulen der unbekannten macht nicht erspart, und auch an diesem abend entstand eine große sandwolke, welche durch die täler pfiff..... wir verweilten bis zum morgen in dem grab, und als die sonne begann sich aufzuraffen, um ans firmament zu kriechen, verschwanden auch die ghule zurück in ihre löcher im fels..... es bleibt zu bemerken, das BUHKAR sein verhalten während des letzten reiseabschnittes nicht geändert hat. er war weiterhin schweigsam und anteilnahmslos. selbst als wir gegen die ghule gekämpft haben, hat er sein schwert nicht einmal gezogen und nur zugesehen. nachdem die ghule weg waren rafften wir unsere sachen zusammen und brachen auf. schon bald fanden wir eine klamm zwischen den felsen, welche uns vermutlich endgültig zur gorischen wüste führen sollte. als wir die klamm betraten fing BUHKAR plötzlich an zu sprechen....... Ich war hier schon einmal. ich bin von oben gekommen, ich bin gerannt, vermutlich geflohen. ich kenne dieses heulen. ich mußte es tun, ich konnte wohl nicht anders...... mehr sagte er nicht, und wir setzten unseren weg bis zum abend fort. ich dachte auf dem weg viel über BUHKA nach und darüber, welche rolle dieser mann, oder was immer er auch ist, noch spielen wird. meine sorge wurde dadurch aber nicht geringer. wir umrundeten eine kurve der klamm, und da sahen wir sie, die gorische wüste. ein riesiger torbogen aus rotem felsgestein umsäumte das bild aus rotem, endlosen sand, welches uns erwartete und als trockenster landstrich aventuriens bekannt ist.......mögen die zwölfe uns beschützen......
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Borowin reicht Balendran die glimmende Pfeiffe rüber, würziger Tabakduft steigt auf, das Feuer wirft flackernde Schatten auf die am Lagerfeuer Sitzenden.
*Hier edler Balendran, gönnt euch ein paar Züge, ein wahrhaft köstliches Kraut, ich erstand es vor vier Tagen auf dem Basar von Fasar. Und wie ging es weiter dann weiter werter Magus, mir dürstet es danach, den Fortgang der Geschichte zu hören* __________________________________________________