Vorgestern abend in meinem Heimkino zur Abwechslung mal wieder ein bißchen platte Action: Terminator 3
Ein Budget von 172 Millionen Dollar soll "Terminator 3 - Rebellion der Maschinen" verschlungen haben, und so startet der Film mit Höchstgeschwindigkeit und schaltet nie zurück. Der apokalyptische "Judgment Day" aus T2 war nicht verhindert, sondern nur aufgeschoben worden. John Connor (Nick Stahl, Nachfolger von Edward Furlong aus T2) ist mittlerweile 22 und abgeschnitten von der Gesellschaft. Wieder einmal wird er verfolgt, diesmal von der hoch entwickelten T-X, einer glänzenden "Terminatrix" (Kristianna Loken entsprechend kalt und ausdruckslos), die darauf programmiert ist, zu verhindern, dass Connor zum Retter der Menschheit wird. Der ursprünglich als Killer programmierte und sich hier im Nachteil befindende T-101 Cyborg (Arnold Schwarzenegger in seiner Paraderolle) kommt aus der Zukunft, um gemeinsam mit Connor und seiner alten Bekannten Kate (Clare Danes) die unnachgiebige Verfolgung der T-X zu vereiteln.
Die Handlung präsentiert die logische Erfüllung der Prophezeiungen aus T2: Connors Mutter wird beseitigt (Linda Hamilton wurde von mir schmerzlich vermisst) und computergesteuerte Maschinen übernehmen die Kontrolle. Sie starten einen nuklearen Albtraum, den Connor überleben muss. Breakdown und U-571 waren eine gute Übung für dieses warnende Epos von Massenzerstörung. Regisseur Jonathan Mostow vermeidet wohlweislich jegliche stilistische Verbindung zu James Camerons Terminator-Klassikern. Stattdessen hat er einen doch recht typischen "Popcorn-Thriller" geschaffen, humorvoll und irgendwie sogar nihilistisch. Wie Jurassic Park III führt er hier die Terminator-Reihe zu ihren B-Movie-Wurzeln zurück, aber ob das jedem gefällt, wage ich zu bezweifeln.
Insgesamt gesehen diente der Film meiner Meinung nach dazu, "Arnie" in seinem Wahlkampf um das Amt des Gouverneurs in Kalifornien zu helfen - für mich persönlich kam damals allein die Idee überraschend, überhaupt eine Fortsetzung von T2 zu drehen. Wahrscheinlich folgt T4, wenn Schwarzenegger sich irgendwann als Präsidentschaftskandidat aufstellen läßt
Samstag Abend auf DVD gesehen----> The Village, Das Dorf Länge ca. 103 Minuten, FSK ab 12
Ein kleines Dörfchen Ende des 19. Jahrhunderts, umgeben von einem Wald, in welchem Wesen hausen sollen, die im Film als die Unaussprechlichen tituliert werden. Zwischen Dorfbewohnern und diesen Wesen besteht ein alter Pakt, der es den Dorfbewohnern nicht erlaubt, jemals die Grenzen ihres Dorfes zu überschreiten. Im Gegenzug lassen die Unaussprechlichen das Dorf in Ruhe. Aber natürlich überschreitet im Film jemand die Dorfgrenze und dringt in den Wald ein...... Und der Grusel kann beginnen.....ups, moment.........tut er nur nicht...... Mein persönliches Fazit, absolut langweilig...... Obwohl ich den Film zum ersten mal sah, reizte es mich , zwischendurch den Abwasch in der Küche zu erledigen..., das war irgendwie spannender. Daher gibt es von mir genau einen Baum von zehn.
Sonntagabend schon zum zweiten mal gesehen: Abuzze - Der Badesalzfilm
Wer das Comedy-Duo aus Hessen kennt weiss Bescheid, wenns um deren Humor geht. Der Film enthält die geballte Ladung und ich hab ihn gestern schon zum zweiten mal innerhalb von zwei Wochen gesehen und musste trotzdem noch bei zig Szenen gibbeln.
Erich ist Versicherungsvertreter, trifft seinen Klienten allerdings schon beim Abtransport im Leichensack an und muss enttäuscht wieder abziehen, bleibt aber zu seinem Unglück im Aufzug stecken und trifft dort auf jemanden, der schon seit einigen Jahren in dem Aufzug zu leben scheint.. Nebenbei treiben die zwei Hausmeister Unfug mit den Überwachungskameras und beobachten zwei Kassierinnen, die im Lädchen im Erdgeschoss eine Schwangere des Diebstahls beschuldigen, weil da "ja jeder kommen könnte" mit der Ausrede, er habe nix geklaut und sei nur schwanger Derweil halten im Obergeschoss vier ältere Damen Kaffeeklatsch bei Tee, Schnaps und Frankfurter Kranz, während der Sohnemann nebenbei in seinem Kinderzimmer Musik mit der Kettensäge macht.
Klingt alles erstmal wirsch, ist aber absolut zum schlapp lachen, passt zusammen und spielt alles in ein- und demselben Mietshochhaus. Klasse Film, den man öfter gucken kann, deswegen 8 von 10 luft- und wasserdichte, mit Leder ausgekleidete Alukoffer!
Heute bekam ich mal wieder einsw dieser netten Päckchen von amazon.de ausgehändigt, darin befand sich u.a.:
Skinhead Attitude
"Skinhead Attitude" ist die erste weltweite Darstellung der Skinhead-Bewegung von ihrer Entstehung in den Arbeitervierteln bis hin zur Politisierung und radikalen Spaltung der Szene. Regisseur Daniel Schweizer begleitet in "Skinhead Attitude" das 22-jährige Skingirl Karole (ich schmelze dahin ) auf eine Reise durch alle Kontinente in denen sich die Subkultur auf unterschiedliche Art und Weise von England aus verbreitet hat. Von den jamaikanischen Wurzeln und dem schwarzen Musiker Laurel Aitken bis zu Straßenschlachten linker Skinheads mit der Staatsgewalt in Polen. Von der antirassistischen "S.H.A.R.P."-Bewegung mit Roddy Moreno und seiner Band "The Oppressed" bis zu faschistischen Gruppierungen wie "Blood & Honour" und "Combat 18". Ein musikalisches Road-Movie über eine seit fast 40 Jahren bestehende Jugendbewegung, die in dem öffentlichen Bewusstsein seit Mitte der 80er Jahre meist einseitig als extremistische Neonazis die Gemüter polarisiert und dabei mit Oi!, Ska und dem eigentlich unpolitischen "Way of Life" so viele andere Gesichter hat. Dieser Film führt den Zuschauer zu den wichtigsten Zeitzeugen und Aktivisten der Szene und zeigt ein vielfältiges Bild, dass die bisherige Meinung eines jeden über "Skinheads" verändern wird - hoffe ich zumindest, denn ich habe natürlich vor, ihn einigen Leutchen vorzuführen
Auch wenn es jetzt Off-Topic ist... Lief der nicht auch schon mehrfach im TV? Der Name von dem Mädel sowie die ganze Story kommt mir arg bekannt vor. Wenn ja, dann bin ich auch nur 50 % Off-Topic, weil dann habe ich den schon 2 mal gesehen (nur eben nicht gerade) .
Besucht mich mal und lasst mir Grüße da... Träume zeigen die Welt nicht immer wie sie einem gefällt!
Hey, ich kenne "Skinhead Attitude" noch nicht und ich freu' mich jetzt schon auf die Vorführung! Die Perspektive, die in Deiner Inhaltsangabe rüber kommt klingt schonmal sehr interessant und würde meinem Wissen über diese "Szene" bestimmt einige Lücken füllen!
In Antwort auf:Auch wenn es jetzt Off-Topic ist... Lief der nicht auch schon mehrfach im TV? Der Name von dem Mädel sowie die ganze Story kommt mir arg bekannt vor. Wenn ja, dann bin ich auch nur 50 % Off-Topic, weil dann habe ich den schon 2 mal gesehen (nur eben nicht gerade)
Hm, dazu kann ich nichts sagen, zumindest habe ich ihn vorher nicht gesehen, weder im TV noch im Kino oder sonstwo.
In Antwort auf:Hey, ich kenne "Skinhead Attitude" noch nicht und ich freu' mich jetzt schon auf die Vorführung! Die Perspektive, die in Deiner Inhaltsangabe rüber kommt klingt schonmal sehr interessant und würde meinem Wissen über diese "Szene" bestimmt einige Lücken füllen!
Gerade mal im Netz geforscht... Lief vor genau 2 Jahren (02.05.2005, kein Scherz) im ZDF... Also schon gesehen! Ich fand Ihn nicht mal schlecht, soweit ich mich erinnern kann.
Besucht mich mal und lasst mir Grüße da... Träume zeigen die Welt nicht immer wie sie einem gefällt!
Planet Terror - written & directed by Robert Rodriguez (Presse Version mit Original-Ton)
Keine Spoiler! Kann also ruhig gelesen werden..
Der Film ist absolut genial! Keineswegs als wirklich "ernster" Film anzusehen, aber 90 Minuten Hardcore-Action, Splatter/Gore und Fun ohne Ende! Die Flimmereffekte, ein "gefakter" Filmriss, auf alt gemachte Faketrailer vor und nach dem Film, alles Stilmittel die Grindhousemäßig absolut passend eingebaut wurden! Die Schauspieler wie Quentin Tarantino, Michael Parks, Rose McGowen, Bruce Willis, .. Genial besetzte Rollen und top Leistung, die sie bringen! Genauso wie die Nebendarsteller, da steckt so manche Überraschung und mal wieder so mancher Insider drin, auf jeden Fall ein "must see", meine Erwartungen wurden trotz dem ganzen Hype im Internet und dem bombastischen Soundtrack noch total übertroffen, und das kommt wirklich selten vor, deswegen 9,5 von 10 Eiern.. Ich freu' mich schon sehr ihn in der deutschen Syncronfassung und vor allem in einem Kino zu sehen! Wegen dem beabsichtigtem Vintage-Look am Liebsten im Wittener Dorfkino! Offizieller Kinostart in Deutschland: 23. August 2007
Quentin Tarantinos stilartig dazugehöriger Film "Death Proof", der im August dann auch im eigentlichen Grindhouse Doublefeature mit "Planet Terror" zu sehen sein wird, startet schon am 26. Juli 2007, was nach meiner heutigen Meinung gut arrangiert wurde, da "Planet Terror" von Handlung und Action her wahrlich schwer zu toppen ist! Tarantinos Stärken sind wahrscheinlich mehr der coolere, ruhigere Stil, die Dialoge, typische Insider und die Zusammenstellung eines Soundtracks aus seiner eigenen Plattenkiste, die etliche schon aus seinen anderen Filmen kennen und der mal wieder das typische Gefühl eines Tarantino Films in einem wecken wird, wie ich denke..
Na ja, was soll man sagen. Wo der erste Teil es erfolgreich schaffte, mit einfachen Mitteln eine packende, intensive und bedrückende Atmosphäre zu schaffen, versucht Teil 2 dies mit Schockeffekten, wie man sie eher aus zweitklassigen Horror-Streifen gewöhnt ist. Vergeblich wartet man darauf, dass der Fil einen in den Bann zieht. Nur zum Ende hin, wo man bereits den Abspann des Filmes erwartet, schafft der Film es tatsächlich kurz, einen Hauch von Spannung aufkommen zu lassen, so das man nicht endgültig gänzlich eingeschlafen von der Couch kippt. Laufzeit 85 Minuten, was meiner Meinung nach fast 80 Minuten zuviel sind. Der Film schafft es auch nicht nur ansatzeise, an den ersten Teil heran zukommen. Fazit: Wenn man sonst nicht gerade eine andere DVD zu Hause rumfliegen hat, kann man mal reinschauen.
Gestern abend im Kinosaal der klingonischen Botschaft:
Dogma (von 1999, hat also auch schon einige Jährchen auf dem Buckel) Darsteller: Kevin Smith, Jason Meves, Alan Rickman, Alanis Morissette, Ben Affleck, Selma Hayek, Jason Lee und Linda Fiorentino Regie: Kevin Smith
Eine kleine Vorbemerkung: Dogma ist der vierte Film aus der mittlerweile sechs Werke umfassenden New-Jersey-Reihe, die aus der Feder von Regisseur Kevin Smith stammt. Die Filme bauen teilweise lose aufeinander auf. In jedem spielen auch die Helden Jay und Silent Bob mit, die ursprünglich nur als zwei der Kunden im Film Clerks erdacht waren. Kevin Smith selbst ist der Darsteller des Silent Bob. In Dogma erhalten sie erstmalig eine stärkere Präsenz.
Handlung: Nachdem die zwei Engel Loki und Bartleby vor tausenden Jahren in Ungnade Gottes gefallen sind und aus dem Himmel nach Wisconsin verbannt wurden, möchten sie nun zurück nach Hause gelangen. Ein ihnen vom Dämonen Azrael zugespielter Zeitungsartikel kommt ihnen gerade recht: ein Kardinal aus New Jersey bietet anlässlich der Einhundertjahr-Feier seiner Kirche allen Katholiken an, ihnen ihre Sünden zu vergeben, sobald sie diese Kirche betreten. Loki und Bartleby hoffen so, in den Himmel zurückkehren zu können. Damit wäre allerdings die Unfehlbarkeit Gottes widerlegt und alle Existenz würde vernichtet werden. Und dann gehts los... Da Gott von einem Minigolf-Ausflug (!!) in Menschengestalt nicht wieder zurückgekehrt ist, muss die personifizierte Stimme Gottes, der Engel Metatron, die einzige Nachfahrin von Jesus, Bethany, davon überzeugen, dass sie die beiden Engel aufhalten muss. Unterstützung erhält Bethany dabei vom dunkelhäutigen 13. Apostel Rufus, den beiden Propheten Jay und Silent Bob sowie der Muse Serendipity.
Auf ihrer abenteuerlichen Odyssee nach New Jersey bekommen es Bethany und ihre Begleiter unter anderem mit einem Höllendämon, dem Golgathaner, zu tun, der aus den Exkrementen gekreuzigter Verbrecher entstanden ist. Sowohl ihn, als auch Azrael können die göttlichen Freunde ausschalten. Währenddessen betätigen sich Loki und Bartleby als Racheengel und töten die Vorstandsmitglieder einer Spielzeugfirma, da diese mit ihrem populären Produkt, einem goldenen Zeichentrick-Kalb, angeblich ein Götzenbild erschaffen und noch eine Reihe anderer Sünden begangen hätten.
Als Bethany und ihre Begleiter an der Kirche ankommen, hat Bartleby bereits ein Blutbad angerichtet, während Loki mittlerweile Zweifel gekommen sind. Schließlich tötet Bartleby seinen Kameraden Loki und scheint unbesiegbar, doch dann findet Bethany heraus, wo Gott sich befindet: Er ist im Körper eines im Koma liegenden Mannes gefangen. Bethany stellt die Maschinen, die den Komapatienten zwischen Leben und Tod halten, ab und befreit damit Gott. Dabei wird sie jedoch von der aufsteigenden Macht Gottes getötet.
Vor der Kirche erscheint Gott gleich darauf in Gestalt einer Frau und hält Bartleby auf. Sie gewährt ihm Vergebung. Als Silent Bob die tote Bethany zu der Kirche bringt, erweckt Gott sie wieder zum Leben. Am Ende teilt Metatron der überglücklichen Bethany mit, dass sie schwanger ist und eine Tochter bekommt, auf die große Aufgaben warten.
Wertung: Zunächst sollte klar gesagt werden, daß es sich um eine ziemlich abgedrehte Komödie unter eigentlich urchristlichen Aspekten handelt, was ja schon in den Namen der auftretenden Charaktäre ersichtlich ist! Das einer der Hauptbösewichter allerdings ausgerechnet den Namen eines germanischen Gottes (Loki) bekam, fand ich doch auffällig. Insoweit wird mit diesem Film nur glücklich, wer über die (vorwiegend) katholische Amtskirche ein bißchen lachen kann - nicht blasphemisch oder beleidigend, aber phasenweise doch schon arg auf die Schippe genommen (angeblich wird u.a. das Kruzifix als Symbol abgeschafft und durch eine mit "Daumen hoch" gestikulierende Jesus-Statue als Anbetungsobjekt ersetzt - ich weiß ja nicht, ob da nun so jeder drüber würde lachen können). Insgesamt ist der Film ganz kurzweilig, kann man sich ansehen, ist aber nichts, was ich mir zwingend in meine Sammlung holen müßte, dazu ist er mir stellenweise zu amerikanisch - aber das ist natürlich vollkommen subjektiv! Demnach sieben von zehn möglichen Punkten von mir.