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Dieses Thema hat 85 Antworten
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Glorfindel Offline

Drachenbezwinger


Beiträge: 322

18.06.2007 08:56
#76 RE: Gerade gesehen (Kino, DVD, TV...) Antworten

In Antwort auf:
Blair Witch 2



Ja, kann ich mich anschliessen, fand den ehrlich gesagt, auch einfach nur grottenschlecht.

Perry Rhodan Offline




Beiträge: 2.917

14.07.2007 12:59
#77 RE: Gerade gesehen (Kino, DVD, TV...) Antworten

Gestern abend:

"Eine unbequeme Wahrheit"

Wenn die große Mehrheit der internationalen Wissenschaftler Recht hat, bleiben uns nur noch zehn Jahre, um eine große Katastrophe abzuwenden, die das Klima unseres Planeten zerstören wird. Die Folge werden extreme Wetterveränderungen sein. Fluten, Dürren, Epidemien und tödliche Hitzewellen von ungekanntem Ausmaß - eine Katastrophe, die wir selbst verschulden. Eine unbequeme Wahrheit dokumentiert die faszinierende multimediale Präsentation von Al Gore, die mit einer originellen Mischung aus Humor, Cartoons und überzeugenden wissenschaftlichen Fakten vor den dramatischen Folgen der globalen Erwärmung warnt.

Eine unbequeme Wahrheit ist eine hervorragende Dokumentation, welche man einfach gesehen haben sollte und in Schulen sogar als Pflichtfilm ernannt werden sollte. Der "Film" erüllt genau seinen Zweck und rüttelt mit 90min vollgestopften Fakten auf. Ich war vor dem Film zwar schon auf dieses Thema sensibilisiert, erfuhr aber trotztdem neues was ich vorher nicht wusste, wie z.B. das dass Schmelzen des Nordpols den Effekt der Erwärmung noch verschlimmert, weil das Geschmolzene Wasser die Sonnenstrahlung nicht wie das Eis Reflektiert sondern gut aufnimmt, wodurch die Erwärmung noch mehr zunimmt.
Der "Film" ist also sowohl gut um "Uneingeweihte" aufzurütteln oder sein eigenes Wissen zu erweitern!
Wer nach dem "Film" den Klimawandel immer noch bestreitet, will entweder die Wahrheit nicht Wahrhaben oder es ist ihm nicht mehr zu helfen, denn die USA sind es ja sogar langsam am Kapieren und die Wirtschaft muss ja unter Klimaschutz nicht zwangsläufig leiden!
Wer Filme wie "Bowling for Columbine" oder "Fahrenheit 9/11" mag, ist hier auf jeden Fall richtig.

Was mich ein bißchen stört, sind die teilweise doch sehr kokketierenden Teile, in denen Al Gore seine persönliche Vergangenheit und sein Engagement als Klimaschützer darstellt. Es ist mir während der Zeit seiner Vizepräsidentschaft nicht aufgefallen, daß die USA besonders viel für dieses Thema tun...

Vo mir daher 8,5 von zehn möglichen Punkten!


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Perry Rhodan Offline




Beiträge: 2.917

06.08.2007 15:07
#78 RE: Gerade gesehen (Kino, DVD, TV...) Antworten

Am Wochenende im neuen Bommeraner Heimkino:

Blue Velvet

Darsteller: Kyle MacLachlan, Isabella Rossellini, Dennis Hopper
Regisseur: David Lynch

Was haben ein Ohr, Kyle MacLachlan, Dennis Hopper und Isabella Rosselini gemeinsam? Sie alle haben einen Auftritt in diesem Meisterwerk von David Lynch. "Blue Velvet" ist einer der verstörendsten und besten Thriller die Lynch je erschaffen hat. Eine Reise in die menschlichen Abgründe und perversen Obsessionen erwartet den Zuschauer hier und wer Lynch kennt, wird auch hier wieder mal kaum Antworten auf das Geschehene bekommen - das hat Lynch noch nie interessiert und nach seinen (kassen- nicht filmtechnischen!) Flops mit "Dune - der Wüstenplanet" und "Naked Lunch" kehrte er mit diesem verschachtelten Psychothriller wieder zu alten Stärken zurück - mittlerweile gehört dieser Film zu den legendärsten seiner Art - auch, weil er schon etliche Jährchen auf dem Buckel hat!
Besonders Dennis Hopper liefert hier wohl eine der eindringlichsten und besten Vorstellungen seiner wechselhaften Karierre ab, denn er verkörpert einen der krankesten Psychopathen der Kinogeschichte!
Aber keine Bange, es handelt sich hier keinesfalls um irgendwelches, krankes Gemetzel a la´ Saw oder sowas!

Für Leute, die auf Tarantino & Co. stehen ein absoluter Pflichtfilm - so lange man nicht unbedingt den Sinn hinter dem Ganzen sucht, daß könnte dann daneben gehen!

Bei mir 9 von 10 möglichen Punkten - verbunden mit dem dringenden Rat, den Film nicht unbedingt nüchtern und in der richtigen Stimmung für solches Freakzeug anzusehen!


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Perry Rhodan Offline




Beiträge: 2.917

17.09.2007 21:34
#79 RE: Gerade gesehen (Kino, DVD, TV...) Antworten
Vorgestern abend:

Spur der Steine
DDR, 1966
Darsteller: Manfred Krug, Krystyna Stypulkowska, Eberhard Esche

Der Film "Spur der Steine" gibt in außergewöhlich realistischer Weise ein Einblick in die Probleme (Einführung des 3-Schichten-Systems, Planmißstände, Lieferengpässe in der Produktion) der DDR Mitte der sechziger Jahre und lassen unglaubwürdige Parteimoral (Horvath) auf urwüchsigen Arbeiterstolz (Balla) prallen, in den die Liebe beider Protagonisten zur jungen Technologien (Klee) zerrieben wird. Ein Film Konrad Wolfs in dessen hervorrgander Dramaturgie glänzende Schauspieler den Charakteren glaubwürdig Kontur verleihen. Besonder wird dies in der Rolle des rauflustigen aber grundständig ehrlichen Brigadiers Balla deutlich, dessen Figur wie maßgeschneidert auf den jungen Manne Krug zu passen scheint und dessen Ehrlichkkeit und Treuzherzigkeit einen scharfen Kontrast zum selbsquälersichen Doppelleben eines Horvath wirft. Ein absolutes Muß und auch nach dem dritten oder vierten Mal ein Genuß.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Erik Neutsch, der im Jahr 1964 erschien und später mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet wurde. Das DEFA-Studio für Spielfilme bot Filmregisseur Frank Beyer die Romanvorlage zur Verfilmung an, der seinerzeit zum festen Mitarbeiterstab der DEFA gehörte, jedoch anfangs vom Projekt nicht gänzlich überzeugt war. Beyer habe, wie er selbst später sagte, einige Zeit benötigt, die Qualität des umfangreichen Stoffes zu erkennen. Trotz des von der SED gelobten Romans und einer eindeutig sozialistischen Position, schildert der Roman eine wirklichkeitsnahe Darstellung des DDR-Alltags.

Neutsch stimmte einer Verfilmung zwar zu, war jedoch an einer späteren Mitarbeit an der Verfilmung nicht interessiert, so dass Beyer gemeinsam mit Karl-Georg Egel ein Drehbuch für ein etwa 180-minütigen Film konzipierte. In einer weiteren Fassung kürzte das Autorenduo das Script später auf knapp zwei Stunden und reichte es der Kulturabteilung des Zentralkomitees der SED ein, um über das Werk zu urteilen, wohlwissend, dass sich das Projekt an der Grenze des Erlaubten bewegte.

Filmregisseur Beyer wollte anfänglich die drei Hauptrollen mit Manfred Krug, Armin Müller-Stahl und Jutta Hoffmann besetzten, konnte allerdings lediglich auf Manfred Krug zurückgreifen, da die anderen Schauspieler seinerzeit in andere Filmprojekte eingebunden waren. Der schon damals sehr populäre Sänger und Schauspieler verkörperte den Hannes Balla aufgrund seines Improvisationstalent eher heiter und natürlich. Er konnte so den Film mit humorvollen Improvisationen bereichern, die anfangs nicht vorgesehen waren und erst später gemeinsam mit Beyer entwickelt wurden. Neben Krug wirkte zudem auch Jutta Hoffmann in dem Streifen mit, jedoch lediglich als Synchronstimme für die polnische Schauspielerin Krystyna Stypułkowska.

Bei der Filmpremiere am 30. Juni 1966 in Ostberlin, bei der Regisseur Frank Beyer und sämtliche Hauptdarsteller anwesend waren, kam es zum Eklat. Nach wenigen Minuten wurde die Vorführung von organisierten Protesten gestört, die mit Zwischenrufen den Filmbetrieb massiv beeinflussten. Der Grund ihres Unmuts lag in der Darstellung der Arbeiter und Parteisekretäre in dem Film, der angeblich „eine SED vorführte, die innerlich tief zerstritten ist, die zwei sich bekämpfende Flügel hat“[1]. Der damalige Minister für Kultur in der DDR, Klaus Gysi, rechtfertigte den Protest, da er „aufgrund von falschen politischen Positionen seines Regisseurs auch künstlerisch ganz schwach sei, eben ein Machwerk in jeder Beziehung“![1] Weitere Filmvorführungen in Ostberlin, Rostock und Leipzig wurden ebenfalls nach dem gleichen Schema boykottiert, so dass der Streifen nach nur drei Tagen aus dem Programm genommen werden musste. Die Berichterstattung in den Medien der DDR wurde daraufhin untersagt, lediglich die von der SED gesteuerte Neues Deutschland veröffentlichte damals eine „gelenkte“ Filmkritik.

„Der Film erfasst nicht das Ethos, die politisch-moralische Kraft der Partei der Arbeiterklasse und der Idee des Sozialismus, bringt dafür aber Szenen auf die Leinwand, die bei den Zuschauern mit Recht Empörung auslösen.“

– Neues Deutschland: Filmrezension anlässlich der Premiere von Spur der Steine

„Der Film Spur der Steine wird der Größe des Themas nicht gerecht. Er gibt ein verzerrtes Bild von unserer sozialistischen Wirklichkeit, dem Kampf der Arbeiterklasse, ihrer ruhmreichen Partei und dem aufopferungsvollen Wirken ihrer Mitglieder...“

– Hans Konrad: Filmrezension, Neues Deutschland vom 6. Juni 1966 [2]

Der als partei- und staatsfeindlich eingestufte Film Spur der Steine verschwand daraufhin für 23 Jahre in den DEFA-Archiven. Frank Beyer, der sich nicht von seinem Werk distanzieren wollte, wurde der Verfremdung und Verfälschung einer Romanvorlage bezichtigt und konnte - trotz Intervention des Autors Erik Neutsch - jahrelang keine Kinofilme realisieren. Sein Vertrag mit der staatlichen Filmproduktion DEFA wurde aufgelöst, er selbst ans Theater in Dresden verbannt. Ab 1969 arbeitete er dann als Regisseur für das Fernsehen der DDR und drehte Fernsehserien; ab 1974 wieder bei der DEFA wo er später Jurek Beckers Jakob der Lügner inszenierte. Dennoch folgten ständige Auseinandersetzung mit den Kulturverantwortlichen der DDR, die ihn in seinen künstlerischen Bestreben behinderten - so dass er ab 1980 eine Erlaubnis erhielt, sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR, Filmprojekte zu realisieren.

ALSO, ANGUCKEN, dass ist Zeitgeschichte!


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Perry Rhodan Offline




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07.11.2007 08:21
#80 RE: Gerade gesehen (Kino, DVD, TV...) Antworten

Gestern abend im Ver.di-Filmclub in der Geschäftsstelle Hagen:

Deutschland im Herbst

Darsteller: Angela Winkler, Vadim Glowna, Mario Adorf, Wolf Biermann, Wolf Biermann, Hannelore Hoger, Rainer Werner Fassbinder

...ist ein Fernsehfilm, der sich mit der deutschen Gesellschaft zur Zeit des RAF-Terrorismus unmittelbar nach dem „Deutschen Herbst“ 1977 auseinandersetzt. Die Arbeit an der Gemeinschaftsproduktion von elf verschiedenen Regisseuren des sogenannten Neuen Deutschen Films – unter ihnen Rainer Werner Fassbinder, Volker Schlöndorff und Alexander Kluge – begann bereits Ende 1977; 1978 wurde die Collage aus teils dokumentarischen, teils szenisch erzählenden Kurzfilmen erstmals gezeigt.
Die Rahmenhandlung des Films spielt in der Woche nach dem 18. Oktober 1977, der „Todesnacht von Stammheim“, wobei das Staatsbegräbnis für Hanns Martin Schleyer, die Schweigeminuten am Fließband des Daimler-Benz-Werks in Stuttgart, Gespräche mit Arbeitern und die Beerdigung der toten Terroristen von Stammheim gezeigt werden. Andere Episoden zeigen eine junge Geschichtslehrerin, die sich mit den Folgen des Radikalenerlasses sowie mit den Ungereimtheiten der offiziellen Geschichtsschreibung konfrontiert sieht, oder beschreiben in kurzen Szenenabfolgen die angespannte, fast hysterische Atmosphäre in der Bevölkerung. Rainer Werner Fassbinder interviewt seine Mutter Liselotte Eder, deren politischen Konformismus er vehement kritisiert. Volker Schlöndorff spielt sich selbst in einer unter anderem von Heinrich Böll entworfenen Episode als Theaterregisseur, dessen Aufführung der Antigone von Sophokles zensiert wird, weil die Darstellung des antiken Stoffes als Aufruf zur Gewalt und zum Terrorismus interpretiert werden könnte.

Schönes, politisches Kino der 70ziger Jahre, wie man es heute gar nicht mehr finden würde. Fassbender ist natürlich nicht jedermanns Sache, der Film ist auch bei weitem nicht daß, was man gemein hin "leichte Kost" nennen würde, aber für das ganze linke Publikum dort war's schon genau das richtige.


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Perry Rhodan Offline




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13.11.2007 18:10
#81 RE: Gerade gesehen (Kino, DVD, TV...) Antworten

Vergangenes Wochenende auf DVD:

Stigmata

Stigmata ist ein religiöser Mystery-Thriller von Rupert Wainwright aus dem Jahr 1999. Der Film beschreibt den Konflikt zwischen Frankie, einer atheistischen jungen Frau aus Pittsburgh, bei der Stigmata auftreten, und Pater Kiernan, einem ordinierten Priester, der Wunder im Auftrag des Vatikans auch aus naturwissenschaftlicher Sicht untersucht.

Im Vorspann ist Pater Alameida zu sehen, wie er Passagen des sogenannten Thomas-Evangeliums oder gar eines fiktiven Evangeliums, mit direkt von Jesus Christus selbst stammenden Passagen, aus den apokryphen Schriften liest.

Der Film beginnt mit der Beerdigung von Pater Almeida, an der Pater Kiernan zufällig anwesend ist, als er in der brasilianischen Kleinstadt Belo Quinto im Auftrag der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse eine vorgebliche Wunderwirkung in einer Seitenwand dieser kleinen Kirche wissenschaftlich untersucht. Dabei wird er selbst Zeuge, wie eine Marien-Statue neben dem aufgebahrten Pater Alameida „Blut zu weinen“ beginnt und mit einer Stigmatisation einhergehende (im Zusammenhang mit Frankies Leidensgeschichte gezeigte) Begleitsymptome auftreten. Bei Kiernan handelt es sich um einen Pater, der sich jedoch mehr als Wissenschaftler sieht und somit im Konflikt steht.

In Pittsburgh wird die Friseurin Frankie eines Morgens vom Klingeln ihres Telefons geweckt. Ihre Mutter, welche sich auf einer Reise befindet (zur Zeit in einem kleinen Ort in Brasilien) hatte ihr ein Päckchen geschickt. Drin ist ein Fächer, eine Bürste und ein Rosenkranz. Sie geht zur Arbeit und gesteht ihrer Freundin Donna, dass sie eventuell schwanger sei.

Nach einem anstrengendem Tag im Salon legt sich Frankie in die Badewanne und überlegt, ob sie bereit für ein Kind ist. Plötzlich schreckt Frankie auf, da eine Taube in ihre Wohnung geflogen ist. Nachdem die Taube weg ist, bekommt Frankie das erste Mal ein Stigmata-Zeichen: ihre Handgelenke werden durchstochen. Sie wird in ein Krankenhaus gebracht und wird verdächtigt, sich selbst verletzt zu haben. Die Wunden sind 2 cm von der Pulsader entfernt und die Stiche sind durchgängig. Frankie wird entlassen und Donna verbringt die Nacht bei ihr.

Am nächsten Tag entdeckt Frankie vom Salon aus eine Frau auf der anderen Straßenseite, mit einem Baby im Arm. Die Frau lässt das Baby auf die Straße fallen. Frankie klopft und hämmert gegen die Scheibe des Salons und versucht die Frau so davon abzuhalten. Dann rennt Frankie rüber auf die andere Straßenseite und fragt die Passanten nach der Frau und dem Kind. Niemand hat sie gesehen. Donna bringt Frankie nach Hause. In der U-Bahn sitzen auch zwei Nonnen und ein Priester. Frankie geht zu den Nonnen, reißt einer das Kreuz vom Hals und fragt den Priester, ob er Andrew Kiernan sei. Zur gleichen Zeit gerät die Bahn ins Schleudern. Frankie hält sich rechts und links an den Laschen fest und ihr Rücken wird von einer unsichtbaren Macht ausgepeitscht. Ebenso wird sie von Visionen geplagt.

Frankie wird nach dem Vorfall in der U-Bahn wieder ins Krankenhaus gebracht, dort lässt sie einen Schwangerschaftstest machen, welcher negativ ist. Außerdem ist ihr Arzt der Meinung, dass sie an Epilepsie leide. Frankie und Donna halten dies für unmöglich.

Pater Kiernan wird die weitere Untersuchung der eingangs erwähnten Marienstatue von Kardinal Houseman untersagt, erhält von diesem aber den Auftrag, nun zu Frankie in die USA reisen, da Pater Durning der Kongregation ein Videoband aus der U-Bahn mit der Auspeitschung Frankies geschickt hat. Er trifft Frankie im Friseursalon an und verabredet sich mit ihr, um über die Stigmata zu reden. Frankie zeigt ihm ihre Wunden, aber Andrew erfährt, dass Frankie nicht gläubig ist. Somit ist er der Meinung, es könne sich nicht um Stigmata handeln, da diese nur bei Gläubigen auftreten.

Wütend und enttäuscht darüber geht Frankie abends in die Disco, wo sie eine weitere Wunde erhält: den Dornenkranz. Sie verlässt in Panik die Disco und rennt im strömenden Regen nach Haus, Donna folgt ihr. Pater Kiernan steht bereits vor der Haustür und wartet. Da sieht er die Blutüberstromte Frankie und folgt ihr. Sie läuft in eine einsame Gasse und redet aramäische Worte, welche der Pater nicht versteht, aber mittels eines Aufnahmegerätes speichert. Als Donna den Schauplatz betritt, sinkt Frankie nieder. Kiernan und Donna bringen sie zu dem Pater, den sie schon in der U-Bahn getroffen haben, Pater Durning.

In ihrer Wohnung beginnt Frankie, die Wand voll mit Sätzen in einer alten Sprache zu bemalen. Kiernan macht Fotos davon uns schickt sie nach Rom, wo ihm gesagt wird, dass es sich um aramäisch handelt und dass es wohl aus dem Thomasevangelium stammt. Kardinal Houseman bekommt Wind davon und beruft eine Sitzung ein.

Pater Kiernan erfährt durch ein Gespräch mit einem ehemaligen Mitglied der damaligen Apokrypen-Kommission, dass die Kirche erkannte, dass das Thomasevangelium ihren Machtanspruch widerlegen würde, weshalb die Kommission aufgelöst wurde und alle Beweise für den Text vernichtet wurden.

Kardinal Houseman gelingt es, alle Beweise für das Schriftstück zu vernichten und versucht dann selbst, Frankie umzubringen, damit das Geheimnis für immer verborgen bleibt. Kiernan greift in letzter Sekunde ein und tötet den Kardinal im anschließendem Kampf.

Am Ende will Kiernan der Bote für Frankie sein und findet schließlich die Originalschrift.


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Perry Rhodan Offline




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29.11.2007 08:26
#82 RE: Gerade gesehen (Kino, DVD, TV...) Antworten

Vergangenes Wochenende auf DVD:

Walhalla

Walhalla ist eine Verfilmung des dänischen Comics Walhalla von Peter Madsen, gedreht im Jahr 1986 in Dänemark.

Die Geschwister Tjelfe und Røskva leben mit ihren Eltern friedlich im Reich Midgard, dem Reich der Menschen, bis eines Tages die beiden Götter Thor und Loki um Unterkunft bitten. Denn beim Abendessen serviert der Gott des Donners den Menschen einen seiner beiden Ziegenböcke, die man verspeisen und am nächsten Tag wieder zum Leben erwecken kann. Er warnt die Menschen davor, einen der Knochen zu zerbrechen. Doch Loki überredet den Knaben Tjelfe es dennoch zu tun. Als Thor den Ziegenbock am nächsten Morgen mit seinem Zauberhammer wieder zum Leben erweckt, hat das Tier ein gebrochenes Bein. Voller Zorn verpflichtet er Tjelfe ihm in Walhalla, dem Reich der Götter, zu dienen, um seine Schuld zu begleichen. Als die beiden Götter mit dem Jungen aufbrechen, schleicht sich auch Tjelfes Schwester Røskva auf Thors Streitwagen. Da sie erst während der Reise entdeckt wird, begleitet sie die drei nach Walhalla. Im Reich der Götter erwarten die Kinder aber keine Abenteuer, sondern nur jede Menge Hausarbeit in Thors Burg. Sie müssen putzen, kochen und sich um Thors Kinder kümmern. Eines Tages bringt Loki einen Zwergriesen namens Quark aus der Unterwelt mit zu Besuch. Die Kinder freunden sich bald mit der Kreatur an, die immer Hunger hat und nur Unfug anstellt. Es dauert nicht lange, bis Quark wegen seiner Späße zurück ins Unterreich Udgard geschickt werden soll. Damit beginnt ein großes Abenteuer für die Geschwister.

Der Film war ein Meilenstein für den dänischen Zeichentrickfilm, obwohl er gemischte Kritiken erhielt. Die Produktion hatte Probleme mit Wechsel im Creative Team und finanzielle Schwierigkeiten. Am Ende kostete die Produktion 30 Millionen Dänische Kronen (ca. 4 Millionen Euro), was der Film niemals einspielte. Es wurde keine Fortsetzung produziert. Nur Swan Film Production produzierte 6 kleine Filme die Quarks Abenteuer zeigten. Es waren weitere Kurzfilme geplant, aber das Studio ging an den finanziellen Problemen von Walhalla Pleite.


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Perry Rhodan Offline




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23.01.2008 17:16
#83 RE: Gerade gesehen (Kino, DVD, TV...) Antworten

Mal was ganz anderes, hier:
Gestern abend live auf der Bühne des Saalbaus in Witten:

Gier, ein Theaterschauspiel der britischen Dramatikerin Sarah Kane.

Mitwirkende sind die vier Stimmen A, B,C und M, zu deren Identitäten Kane keine weitere Information gibt. In Interviews führte sie allerdings die Bezeichnung der Figuren aus; dabei steht A für Autor oder auch Aleister Crowley, Antichrist und Arschloch, B für Boy, also Junge, M für Mother/Mutter und C für Child/Kind. Im Stück bleibt offen, ob tatsächlich vier verschiedene Personen oder z. B. die Gedanken nur einer Person sprechen. Sie thematisieren in oft nicht zusammenhängenden Sätzen die Liebe und ihre Begierden und Sehnsüchte. Kanes Sprache erlebt eine sehr dichte Bildhaftigkeit und Poesie. Auch sind autobiographische Züge zu erkennen - die sehr detaillierte Liebeserklärung von A an eine nicht benannte Person ist voller Einzelheiten und Begebenheiten, die den Eindruck der Wahrhaftigkeit erwecken. Alle Stimmen artikulieren ihre jeweiligen starken Begierden nach Lösung und Rettung - dabei bleibt offen, ob diese durch Liebe oder durch den Tod erfolgen können. Das Stück endet mit einem Sturz ins Licht, der dementsprechend die Erfüllung der Begierde nach Liebe wie nach Tod sein kann.
Form und Inhalt von Gier sind nur schwer zu trennen wegen des Umstandes, dass es weder handelnde Personen noch eine tatsächliche Handlung gibt. Das Stück wird von der bilderreichen Sprache und deren Rhythmus getragen. Text folgt nicht logisch nachvollziehbar aufeinander, sondern ergänzt sich eher zu einem Konzert der vier Stimmen. Kane selbst gab an, dass sie beim Schreiben von Gier mehr vom Rhythmus als von der logischen Aufeinanderfolge der Sätze oder Satzfragmente abhing. Das Stück war ein musikalisches und dadurch berührendes Erlebnis für sie. Dennoch war sie der Idee eines Hörspiels von Gier abgeneigt, da sie die Anwesenheit von Personen auf der Bühne als essentiell ansah.


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Perry Rhodan Offline




Beiträge: 2.917

21.07.2008 15:38
#84 RE: Gerade gesehen (Kino, DVD, TV...) Antworten
Sehenswert: This is England

Trailer unter http://www.youtube.com/v/H0jkv2bRFgQ&hl=en&fs=1


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Angefügte Bilder:
this_is_england.jpg  
Cailin Offline




Beiträge: 1.050

21.07.2008 18:34
#85 RE: Gerade gesehen (Kino, DVD, TV...) Antworten
Ui, ja... Habe seit langem auch mal wieder `ne DVD gesehen [wink] Und zwar:

Walk the Line

... ist eine US-amerikanische Filmbiografie aus dem Jahr 2005, die vom Leben des im September 2003 verstorbenen Country-Sängers Johnny Cash (* 1932) erzählt. Regie führte James Mangold, der auch das Drehbuch gemeinsam mit Gill Dennis anhand der Autobiografien The Man in Black von Johnny Cash und Cash: The Autobiography von Johnny Cash und Patrick Carr schrieb. Die Hauptrollen spielen Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon.

Mehr dazu? http://de.wikipedia.org/wiki/Walk_the_line


Besucht mich mal und lasst mir Grüße da...

Träume zeigen die Welt nicht immer wie sie einem gefällt!



olyssess Offline




Beiträge: 1.253

29.12.2008 13:40
#86 RE: Gerade gesehen (Kino, DVD, TV...) Antworten

"Walk the Line" hab ich schon in meiner Sammlung, sehr gut umgesetzt und schön anzusehen!

"This is England" sagt mir nix. Aber gleich mal den Trailer ansehen! =)

"No Country for Old Men" fand ich neulich sehr .. zwiegespalten! Ein "Western" in der "Neuzeit", in dem stilistisch mit Absicht so gut wie keine Filmmusik zu hören ist und der mit seinen Bildern, wenn man es zulässt, gut beeindrucken kann und dafür sogar einen Oscar gewann! Die Geschichte überrascht hier und dort, genauso wie das Ende, und obwohl ich die Spannung gut fand bekommt er keine Kaufempfehlung von mir. Wer jedoch mal wieder Lust hat auf das "rauhe Land": Ausleihen! ;-)

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